Mittwoch, 3. Dezember 2014

Rezension Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe von A. J. Betts

  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: FISCHER KJB (25. September 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
  • Originaltitel: Zac & Mia

  • Kurzbeschreibung: LIEBE IST STÄRKER ALS JEDE STATISTIK

     Zwei Ich-Erzähler zum Verlieben erzählen ihre Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe

     Kopf an Kopf liegen Zac und Mia in ihren Krankenhausbetten, nur durch eine dünne Wand getrennt. Alter: 16. Diagnose: Krebs. Gefühlszustand: isoliert und allein. Und aus ersten Klopfzeichen erwächst eine Liebe, die unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre …



    Meine Meinung:
    Meine Hoffnung auf eine berührende, liebevolle und irgendwie auch ein bisschen quälende Geschichte über Personen mit Krebs wurde erfüllt.

    Zac und Mia haben Krebs. Und nur eine kleine Wand trennt ihre beiden Betten voneinander. Durch anfänglich kleine Klopfzeichen, die später zu langen Chats und Gesprächen wachsen, wird Kontakt aufgenommen. Ich LIEBE solche Bücher. Daraus wächst etwas großes, etwas starkes, worum es sich zu kämpfen lohnt. Dabei sind beide so unterschiedlich. Zac, die Kämpfernatur! Er hat den Mut und die Kraft sich gegen den Krebs aufzulehnen. Mia hingegen, die ihre Krankheit sogar ihren Freunden verschweigt, scheint die Hoffnung irgendwie schon aufgegeben zu haben bzw. sich nicht damit abfinden zu wollen. Traurig, aber ich denke, ich kann es verstehen.

    Nun treffen diese beiden Charaktere aufeinander. Musik ist dabei das zentrale Thema, welches sie beide beschäftigt, da sie in ihrem Zimmer nicht viel machen können. Die Emotionen sind berührend, genauso wie die Mittel, mit denen sie sich gegenseitig aufzumuntern versuchen. Da sie beide so unterschiedlich sind, lernen sie viel voneinander und werden vom anderen inspiriert und ermutigt. Das hat mir gut gefallen. Ebenfalls der Wandel zwischen lockeren und ernsteren Themen.

    Über das Ende lässt sich streiten, allerdings habe ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nie ein Krebsbuch gelesen, dessen Ende mich erfreute. Vielleicht auch eine Sache, bei der man einsehen muss, dass es eine schwierige Krankheit ist.

                                                         Fazit                                                            

    "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe" zeigt in welche und wie viele Richtungen das Leben verlaufen kann, wenn man den Mut und die Hoffnung daran nicht verliert. Nichtsdestotrotz bleibt es ein Buch über die schlimme Krankheit Krebs, welches man nicht beschönigen sollte. 4/5 Punkte.




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