Sonntag, 6. November 2016

Rezension Die Dufthändlerin von Jutta Oltmanns

Taschenbuch: 512 Seiten 
Verlag: Heyne Verlag (12. September 2016) 
Sprache: Deutsch 
Reihe: Nein 

Kurzbeschreibung: Leer um 1700: Die junge Josefine wächst in der Apotheke ihres Vaters zwischen Schmelztiegeln, Mörsern und wunderlichen Rezepturen auf und ist eine Meisterin in der Kunst des Duftmischens. Eines Tages erhält sie von Zar Peter dem Großen eine Einladung nach St. Petersburg. Josefine soll der schwermütigen Zarin mit einem magischen Duft zu neuem Lebensmut verhelfen. Doch am Zarenhof gerät sie in eine Intrige, die sie in höchste Gefahr bringt.

Quelle: Heyne  |  Facebook-Seite des Verlags

Meine Meinung:
Ich habe mich seit Jahren mal wieder an einen historischen Roman heran getraut. Meistens schrecken mich ja die hohen Seitenzahlen ab, aber eigentlich mag ich solche Bücher sehr gerne. Bei diesem hier erleben wir die Reise der Duftmischerin Josefine aus einer Kleinstadt, die vom Zaren persönlich nach St. Petersburg eingeladen wird, damit sie seiner Frau mithilfe eines ganz besonderen Duftes, zu neuer Blüte verhilft. Zu Beginn war ich auch echt begeistert, aber dann schlug das Buch die Richtung ein, dass zum einen sehr viel gereist wurde und zum anderen auch die Perspektive erweitert wurde und noch von Henk, einem Diener des Zaren erzählt wurde.

Zwar wird es zwischen den beiden sehr intim, allerdings war mir die Handlung an sich irgendwie zu knapp. Die großen Intrigen von denen im Klappentext die Rede war, waren für mich nicht so ganz enthalten. Zwar weiß man, dass es bei Königshäusern oftmals nicht mit rechten Dingen zugeht und viel vertuscht und verheimlicht wird, aber so wirkliche Intrigen waren für meinen Geschmack nicht dabei. 

Man erfährt einiges über heilende Pflanzen und Kräuter. Ich nehme an, dass das alles auch gut recherchiert und richtig war, so kann man beim Lesen auch noch ein bisschen was lernen. ;) Was ich vermisst habe, waren größere Zeitsprünge. Ich muss zugeben, dass ich bisher nur Bücher von Sarah Lark als historische Romane gelesen habe, welche sich immer über einen laaangen Zeitraum erstrecken. Ich glaube dieses Buch geht nur über 2-3 Jahre? Die Protagonisten entwickeln sich nicht so ganz weiter für meinen historischen Geschmack. Aber vielleicht sind die Bücher der Autorin auch etwas anders geschnitzt.

                                                          Fazit                                                                  

"Die Dufthändlerin" hat mir zu Beginn sehr gut gefallen, allerdings fehlten mir beim Lesen dann doch die versprochenen Intrigen und ein längerer Handlungsstrang, wie ich es von anderen historischen Romanen gewöhnt bin. Trotzdem hat mir die Geschichte von Josefine, die wirklich viel Ahnung von Kräutern und heilenden Pflanzen hat, gut gefallen. 4/5 Punkte.


Danke Heyne!

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