Sonntag, 11. Juni 2017

Rezension Caraval von Stephanie Garber

Broschiert: 400 Seiten 
Verlag: ivi (20. März 2017) 
Sprache: Deutsch 
Empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre 
Reihe: Nein 
Originaltitel: Caraval 

Kurzbeschreibung: Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...




Meine Meinung:
Dieses hübsche Ding ist bis jetzt mein unangefochtenes Highlight von 2017! Es hat mich unglaublich begeistert und sprachlos zurückgelassen. Vor allem erinnert es viele Leser an den Nachtzirkus, der mir damals auch sehr gut gefallen hatte. Was dieses Buch so besonders macht, ist vor allem die geheimnisvolle Atmosphäre. Man weiß halt einfach gar nichts und erlebt alles ganz genauso neu und jungfräulich wie die Erzählerin Scarlett selbst.

Sie ist ein junges Mädchen, das mit seiner jüngeren Schwester bei einem grausamen Vater aufwächst, welche die beide gerne mal schlägt und damit seine Macht begeistert. Durch Glück oder Wille werden die beiden zum heiß ersehnten Caraval Zirkus eingeladen und sind Sondergäste. Was einen da erwartet ist sowohl kurios als auch unendlich schön. Scarlett, die verlobt ist mit einem Mann, den sie erst bei ihrer Hochzeit kennen lernen wird, erhofft sich von dem Zirkus ein Leben in Freiheit, da sie ihrem Vater somit entfliehen will. Allerdings hat sie auch unglaublich Angst, sowohl vor ihrem Vater als auch vor ihrer Zukunft, die sehr ungewiss ist. So lässt sie sich auf das Spiel ein und versucht immer einen klaren Kopf zu haben. Sie erinnert sich an wichtige Details, die ihr zu Beginn mitgeteilt werden und sie richtig zu kombinieren. Doch hat sie nie wirklich einen Überblick über das Spiel oder weiß, was wahr und was nur gespielt ist. Das macht die ganze Sache sehr aufregend und spannend.

Alle Orte und Gegebenheit strotzen nur so vor Geheimnissen und Kreativität als auch vor Skurrilität. Dabei schafft es die Autorin allerdings mit umschreibenden Worten ein Bild herbeizuzaubern, was gleichzeitig dafür sorgt, dass man es sich gut vorstellen kann, als auch dafür, dass man noch genug eigene Vorstellungskraft reininterpretieren kann, was mir besonders gut gefallen hat.

Am Erstaunlichsten ist wohl aber das Ende, was ich so nicht erwartet hätte und mich sprachlos zurückgelassen hat. Jedes Blatt wird 3 mal gewendet und hin und her geschoben. Nichts ist wie es scheint und doch macht alles am Ende Sinn. 

                                                             Fazit                                                                        

"Caraval" ist ein sehr besonderes Buch, was den Leser entweder voller Faszination oder Enttäuschung zurücklässt. Bei mir war es Ersteres. Und die Tatsache, dass auch bereits Filmrechte verkauft wurden, lässt mich noch mehr Luftsprünge machen. Caraval hat mich bezaubert und sprachlos zurückgelassen und bildet mein Highlight in 2017! 5/5 Punkte.

Danke IVI!

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