Dienstag, 7. November 2017

Rezension Unsere verlorenen Herzen von Krystal Sutherland

Broschiert: 384 Seiten 
Verlag: cbt (25. September 2017) 
Sprache: Deutsch 
Reihe: Nein 
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren 
Originaltitel: Our Chemical Hearts 

Kurzbeschreibung: Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen ...

            Quelle: cbt  |  Facebook-Seite des Verlags

Meine Meinung:
Unsere verlorenen Herzen ist ein so berührender Jugendroman, dessen Ende mir wahrlich das Herz gebrochen hat. Denn mit so einem Ende hatte ich und wahrscheinlich auch viele andere Leser nicht gerechnet. Es geht furchtbar süß los mit einem Jungen, Henry, auf einer Schule, auf der ein neues Mädchen, Grace, dazukommt. Sie wirkt im ersten Augenblick und in den ersten Gesprächen sehr distanziert und absolut nicht nähe bedürftig. Sie kleidet sich jungenhaft, humpelt und scheint nicht glücklich zu sein.

Irgendwie hat es Henry erwischt und er lernt sie besser kennen und das mit jedem Tag und mit jeder Faser seines Körpers. Dabei fällt auf, dass Grace sehr seltsame Fragen in Bezug auf das Leben stellt. Sie denkt ganz anders darüber. Vor allem ihre Philosophie vom Leben hat mich begeistert und berührt. Den Gesprächen der beiden habe ich am liebsten gelauscht. Sie erinnerten mich ein bisschen an die in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter".

Gegen Ende kommt echt Wind und Chaos auf und Henrys und Grace's Leben stehen Kopf. Was schlussendlich draus wird, will ich nicht verraten, denn das sollte jeder selber lesen. Realistisch ist es allemal, und berührend, emotional, unvergesslich und angemessen. Ich könnte hier noch eine Reihe anderer Adjektive anhängen um euch zu überzeugen, das Buch zu lesen, aber ich denke das reicht jetzt. :D

Der Schreibstil ist manchmal angemessen poetisch, es werden auch viele literarischen Werke genannt und Zitate aufgegriffen und mit ihnen die Geschichte weitererzählt, das macht so ein Buch aber auch immer direkt noch viel schöner und malerischer und hatte mir richtig gut gefallen.

                                                          Fazit                                                                    

"Unsere verlorenen Herzen" sagt schon viel im Titel aus. Es geht ums Herz, und um Schmerz. Um das Finden und Verlieren. Um das Leben und was alles passieren kann. Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Verständnis. Es ist alles mit drin, gut verpackt in einer emotionalen Geschichte über zwei Jugendliche, die sich in der Schule begegnen und nicht mehr von einander lassen können. Unbedingt lesen! 5/5 Punkte.

Danke cbt!

2 Kommentare:

  1. Hallöchen =)

    ich fand dieses Buch genauso großartig wie du! Es war wirklich ganz anders als erwartet. Bei nichts davon hatte ich das Gefühl es schon einmal gelesen zu haben.
    Ich war oft frustriert über das Verhalten von Grace, aber ich denke gegen Ende hab ich sie etwas besser verstanden.
    Hach es ist ein bisschen traurig, aber trotzdem so toll und hoffnungsvoll.

    LG
    Anja

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    1. Hey Anja,
      jaaa, so traurig. Zu Anfang hab ich Grace auch selten verstanden, aber gegen Ende macht echt alles Sinn. Ein wirklich so schönes Buch, das unter die Haut geht.

      Liebste Grüße!

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